Donnerstag, 14. Sep. 17, 19:00 Uhr
Literaturhaus BaselModeration: Alain Claude Sulzer
Jahrelang hat Eva Menasse Tiermeldungen gesammelt: Raupen, die sich ihr eigenes Grab schaufeln, Haie, die künstlich beatmet werden, Schmetterlinge, die sich an Krokodilstränen laben. Jede ihrer Erzählungen geht von einer kuriosen Tiermeldung aus und widmet sich doch ganz dem Menschlichen: Ein alter Despot kann nicht verhindern, dass die Demenz seiner Frau auch die eigene Vergangenheit löscht. Einer Mutter, die ein muslimisches Kind gegen Anfeindungen in Schutz nimmt, verschwimmen selbst die Grenzen zwischen Gut und Böse. Und eine Gruppe von Künstlern probt in südländischer Hitze eine groteske Revolution. «Präzis, brillant, atmosphärisch dicht: Eva Menasse fängt in ihrem neuen Buch heutige Zeitstimmungen und Ängste ein.» (SRF)