#Gusel Jachina #Ulrich Schmid (M) #2017 #Februar #Literaturhaus Basel

Mittwoch, 22. Feb. 17, 19:00 Uhr

Literaturhaus Basel

Moderation: Ulrich Schmid

Während der Stalinzeit, zwischen 1930 und 1946, enteignete die UdSSR sechs Millionen mehr oder weniger wohlhabende Bauern und verbannte sie ohne jegliche Existenzmittel in sibirische Arbeitskolonien. Eine dieser Verbannten war die  Grossmutter der Autorin. Basiert auf deren Leben und ausführlichen Recherchen erzählt Gusel Jachina die Geschichte von Suleika, einer tatarischen Bäuerin, die eingeschüchtert und rechtlos auf dem Hof ihres viel älteren Mannes lebt. Ihr Weg zu sich selbst führt durch die Hölle, das Sibirien der von Stalin Ausgesiedelten. «Der Roman trifft mitten ins Herz. Der Bericht vom Schicksal einer tatarischen Bäuerin (…)ist von einer solchen Authentizität, Glaubhaftigkeit und Faszination, wie es einem in dem gewaltigen Strom der Gegenwartsprosa nicht oft begegnet.» (Ljudmila Ulitzkaja im Geleitwort)


++ Ausserdem am 23.2. «Ein Blick in und aus Russland»: Maria Stepanova (Autorin und Journalistin) und Mikhail Kaluzhsky (Journalist und Autor) widmen sich im Philosophicum dem Erinnern und Vergessen von historischen Ereignissen persönlich, gesellschaftlich, aber auch in der Kunst; wie diese verdrängt, instrumentalisiert oder manipuliert werden und welche Rolle dabei Politik und Medien einnehmen. ++