Samstag, 21. Mai. 22, 20:00 Uhr
Literaturhaus BaselModeration: Sandro Zanetti
Oswald Egger ist ein Sprachforscher, der stets auf der Suche nach dem Gedicht bleibt und es zwischen Lyrik und Prosa, Bild und Sprache, Klang und Kombinatorik, zwischen verschiedenen Welten immer wieder in den «Dreh der Rede» versetzt. Dabei wird das Gedicht zur unabschliessbaren Bearbeitung seines eigenen Wesens, das sich nie vollständig erfassen lässt. Was das Gedicht sei, kann nicht auf den Begriff gebracht, sondern nur in der Dynamik seines Entstehens verstanden werden. Gemeinsam mit Oswald Egger wollen wir uns «Wort für Wort» in die Tiefenschichten der Sprache versenken und die Linearität des Denkens unterwandern im Erleben der Überlagerung von dem «Denken des Gedichts» und dem «Gedicht des Denkens» – «(Und alles in allem drehte sich ineins.)»