Freitag, 14. Dez. 18, 19:00 Uhr
Literaturhaus BaselMit Joachim Heinzle, Klaus Theweleit und Nathanael Busch (Moderation)
Einführung: Seraina Plotke und Robert Schöller
Musikalischer Rahmen: Erstes Frauenkammerorchester (1.Violine - Lucia Palfrey Hall, 2.Violine - Kinga Vass, Viola - Nora Romanoff, Cello - Teodora Miteva, Leitung - Katharina Maróthy)
Das Nibelungen-Epos diente den Nationalsozialisten als ideologische Projektionsfläche. Eine umfassende «Nibelungisierung» sollte den modernen Menschen in pseudo-mittelalterliche Denkmuster zurückführen. Dabei wurde weniger auf die konkrete Dichtung zurückgegriffen, sondern auf eine verschwommene Version «Nibelungen X-Large». Im Gespräch mit Joachim Heinzle und Klaus Theweleit werden die Mechanismen der nationalsozialistischen Symbolpolitik ebenso diskutiert wie Fragen nach der Aktualität rückwärtsgewandter Zeichensetzungen im gegenwärtigen politischen Diskurs.
In Kooperation mit dem Deutschen Seminar der Universität Basel und dem Institut für Germanistik der Universität Bern