Donnerstag, 16. Mär. 17, 19:00 Uhr
Literaturhaus BaselModeration: Alexander Honold
Unmittelbar nach der Diagnose findet er keine Worte. Erst später, bei der täglichen Fahrt quer durch die Stadt, versucht er, die Dinge zu benennen, aufzuschreiben, was ihm geschieht: die Unterwelt der Onkologie, die Müdigkeit nach der Bestrahlung, die Erinnerung an Kindheit und Herkunft, an Strassenbahnfahrten mit dem Vater und Kino mit der Jugendfreundin Mile, an Verlassenwerden in Paris und den Abschied von seiner Geliebten. Den möglichen Tod vor Augen, stellt er sich die Frage nach dem Gelebten und dem Versäumten, nach dem, was Antrieb war, was Begehren und was Liebe. Halt auf Verlangen ist Urs Faes' bislang intimstes Buch, gewachsen aus der autobiographischen Erfahrung der Krankheit. «Konzentriert, herzwarm und ästhetisch.» (NZZ)