Mittwoch, 31. Mai. 17, 19:00 Uhr
Literaturhaus BaselModeration: Susanne Schanda, Lesung: Claudia Jahn
Gespräch auf Englisch, Lesung auf Deutsch
Iman Humaidan zeichnet in ihrem mit dem Katara-Preis für den arabischen Roman ausgezeichneten Buch ein kaleidoskopartiges Bild vom Leben während des libanesischen Bürgerkrieges und der Zeit danach: Nach zehn Jahren kehrt Maja aus Paris nach Beirut zurück. Hier sind im Jahr 1994 die Verheerungen des zu Ende gegangenen Bürgerkrieges allerorten sichtbar, nicht nur in den Strassen, auch in den Seelen der Menschen. Bei Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm stösst sie auf einen abgewetzten Lederkoffer, dessen Inhalt ihr Leben auf den Kopf stellt. Majas unablässige Recherchen führen sie auf die Spur der syrischen Journalistin Nûra, die einst die Flucht wagte, nachdem sich ihr der Geheimdienst an die Fersen geheftet hatte. Iman Humaidan beleuchtet das Verdrängen kollektiver und persönlicher Schuld und die Schicksale von Minderheiten – Kurden, Armenier, Juden – in der multikonfessionellen Region.
Eine Kooperation mit dem Anderen Literaturklub