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Sonntag, 28. Jan. 18, 13:30 Uhr

Literaturhaus Basel

Mara Genschel: «Am ersten Tag ist ja nie viel / Los»
Lesung und Gespräch mit Claudia Gabler

Man könnte Mara Genschel als Störfaktor im Betrieb bezeichnen: Das Feuilleton hält die Luft an ob der Sabotage seiner Bedeutung durch die Autorin. Diese schert in Richtung Musik, Radio und Film aus und kritisiert mit Selbstverlag und eigenwilligen Lesungen auch die weihevolle Aura des Literaturbetriebs. Auch ihr neuer Band «Cute Gedanken» (2017) fragt nach der Banalität von Text und künstlerischer Bedeutung.


Björn Kuhligk: «Ich bin der Weltschmerz auf dem Fels»
Lesung und Gespräch mit Rudolf Bussmann

Der 2016 veröffentlichte Text «Die Sprache von Gibraltar» ist ein Gedicht und zugleich ein Erfahrungsbericht, der auf einen Aufenthalt Björn Kuhligks an der nordafrikanische Mittelmeerküste zurückgeht. Der Reisende skizziert in nüchternen Zeilen die Lage der Flüchtlinge, die auf eine Überfahrt hoffen, und trifft dabei immer wieder auf sich selbst, den privilegierten Beobachter. Dabei halten sich Emotionalität und Zurückhaltung, Anklage und Ratlosigkeit auf wohltuende Weise die Waage.